Akzeptanz von Vielfalt

Menschen sind verschieden - das ist normal. 

Menschen entwickeln sich in all ihren Facetten unterschiedlich - auch das ist ganz normal. 

Es ist normal verschieden zu sein. 

Unser Wunsch: Eine inklusive Gesellschaft, die Unterschiede zwischen Menschen als normal begreift und sie akzeptiert. Wir wünschen uns, dass jeder seine Potentiale entfalten und sich damit einbringen - teilhaben - kann. 

Foto: geralt auf pixabay

Wo seid ihr?

In Dorsten gibt es rund 7800 Schüler. Wie haben - rein statistisch - 780 Schüler mit einer deutlich überdurchschnittlichen kognitiven Begabung, rund 150 Schüler sind hochbegabt. Wo sind die alle? Wo ist die große Dorstener Start Up Szene? Wo sind die innovativen Ideenentwickler?

In NRW gibt es ca. 2,5 Millionen Schüler, davon rund 250000 mit einem deutlich überdurchschnittlichen kognitiven Potenzial, rund 50000 Schüler sind hochbegabt. Warum boomen nicht die Innovationen? 

Die Talente sind da. Wir müssen sie nur finden.

Wer profitiert, wenn wir uns gezielt und flächendeckend auf die Suche machen?

1. Alle. Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, diese Kinder und Jugendlichen nicht zu finden und zu fordern.

2. Hochbegabte, hochsensible und autonome Kinder und ihre Familien. Einige sind auf den Gymnasien und laufen angepasst mit. Sie bleiben "nur" deutlich unter ihren Möglichkeiten - und kennen ihr Potenzial gar nicht. Viele sind aber auch mit ihren besonderen Verhaltens, Denk- und Arbeitsweisen im Schulsystem angeeckt - in manchen Familien und Klassenzimmern liegen die Nerven blank, weil ein normaler Schulbesuch kaum noch möglich ist. 

3. Kinder aus Familien, die es eh schon schwer haben. Wenn ihr Potenzial nicht in der Schule entdeckt und gefördert wird, bleibt es häufig unentdeckt. Viele Familien können sich eine private Diagnostik und Förderung nicht leisten oder wissen gar nicht, wo sie sich Hilfe holen können.

Begabtenförderung ist eben nicht Elitenförderung, sondern ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und Inklusion. 

Das Bildungssystem unter der Lupe

Das deutsche Bildungssystem bietet kognitiv durchschnittlich begabten Schülern drei Bildungsgänge (Haupt-, Realschule, Gymnasium). Kognitiv unterdurchschnittlich begabte Schüler werden zieldifferent in zwei Bildungsgängen (Geistige Entwicklung, Lernen) beschult. Der gymnasiale Bildungsgang ist auf Schüler im oberen Durchschnitt der kognitiven Begabung ausgerichtet.

Was ist mit den 10% der Schüler, die einen deutlich überdurchschnittlichen IQ oder eine Hochbegabung mitbringen? 

Die schulischen Leistungen dieser Schüler sind heterogen und sie bringen häufig Besonderheiten mit, die begabtenpädagogisches Fachwissen erfordern, z.B. Hochsensibilität und autonom/gefühlsstarke Kinder. Das Schulsystem sieht einen begabtenpädagogischen Förderbedarf nicht vor, Hochbegabung und Hochsensibilität spielen in der Lehrerausbildung kaum eine Rolle und Begabtenpädagogen sucht man an den meisten Schulen vergeblich. 

Das Schulsystem sieht die Kinder nicht vor, aber die Kinder sind trotzdem da - und Eltern und Lehrer stehen dieser Herausforderung oft hilflos gegenüber. Inklusion sieht anders aus.

Foto: Stefanie Marzian

Unsere Vision

Es ist normal verschieden zu sein - und manche Menschen sind besonders intelligt, hochsensibel und/oder autonom/gefühlsstark. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Menschen zu ihrer Begabung stehen, ihre Potentiale entdecken und entfalten und sie mit ihren Besonderheiten und Schwierigkeiten akzeptiert und berücksichtig werden. 

Unser Vision für das Schulsystem: Für Schüler mit überdurchschnittlicher kognitiver oder Hochbegabung steht ein durchgängiges, systematische Bildungsangebot in Form eines eigenen Bildungsgang zur Verfügung. Der begabtenpädagogische Förderbedarf  der Schüler wird selbstverständlich anerkannt und die Schüler werden durch qualifiziertes Fachpersonal (Begabtenpädagogen) begleitet und unterstützt - so wie alle anderen auch.

Foto: geralt auf pixabay

Wir verwenden auf unserer kompletten Homepage  zur besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum. Gemeint und willkommen sind grundsätzlich alle Menschen, gleich welchen Geschlechts.

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